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Oldenburger Aktienclub (OLAC)

Die Oldenburger Aktienclub GbR (kurz: OLAC) war eine Gemeinschaft von Privatpersonen, die das Ziel hatte, langfristig und von Banken unabhängig an den Aktienmärkten anzulegen. Mit seinem Depotvolumen (rund 2,5 Mio. Euro) und seiner Gesellschafteranzahl (rund 200) gehörte der im niedersächsischen Oldenburg beheimatete Club zu den größten Investmentclubs Deutschlands und verfügte über einen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zugelassenen Verkaufsprospekt und Vermögensverwalter. Geschäftsführer waren Torben Böhle und Reinke Haar, Anlagechef war Dennis Plate.

Der Oldenburger Aktienclub wurde zum 31.12.2015 aufgelöst. Grund war die AIFM-Richtlinie der EU, die von der BaFin rigoros in deutsches Recht umgesetzt wurde, was für größere Clubs das Aus bedeutete. Die bis dahin gültige Lizenz des Vermögensverwalters reichte nicht mehr aus, der OLAC hätte sich in einen Investmentfonds umgewandelt müssen. Das hätte aufgrund des Anlagevolumens jedoch zu unzumutbar hohe Verwaltungskosten für die Mitglieder geführt. Da die Clubführung den OLAC auch nicht mit anderen Investmentclubs fusionieren wollte, da sie für deren Seriosität nicht garantieren konnte, wurde der Oldenburger Aktienclub aufgelöst, ein letzter Wirtschaftsprüferbericht sowie die Erträgnisaufstellung für die Steuererklärung 2015 erstellt und den Mitgliedern ihr Vermögen im Club ausgezahlt.

Kontakt für ehemalige Gesellschafter: info@olac.de





Der Dow Jones von Mai 1896 (Kurswert 30) bis Herbst 2018 (Kurswert 26.000).

Die Motivation zur Gründung des Oldenburger Aktienclubs war die Überzeugung, dass eine Aktienanlage nicht nur eine gute, sondern langfristig auch risikoarme Geldanlage ist. Betrachtet man die 120jährige Entwicklung des amerikanischen Indexes Dow Jones, zeigt sich, dass er sich trotz zahlreiche Krisen innerhalb eines eindeutig aufsteigenden Korridors bewegte. Ehemalige "Krisen" sehen aus heutiger Sicht nur wie gesunde Rückschläge aus.

* Die schwersten Krisen:
1: Weltwirtschaftskrise 24. Oktober 1929
2: Beginn des 2. Weltkrieges im September 1939
3: Energiekrise Mitte der 70er Jahre
4: "Schwarzer Montag" 23. Oktober 1987
5: World Trade Center-Anschläge 11. September 2001
6: Finanz-Krise 2008

Die durchschnittliche Jahres-Performance beträgt seit dem 2. Weltkrieg rund +7 %, seit Aufzeichnungsbeginn 1896 rund 6 %. Hinzu kommen natürlich noch die Dividenden, die in der Darstellung des Dow Jones noch nicht einmal berücksichtigt sind.

Erläuterung: Logarithmische Darstellung. Querlinien bei Indexständen 100, 1.000, 10.000. Angaben ohne Gewähr.